
Leistungsfähiges Breitband-
desinfektionsmittel
Unsere Antwort auf die Afrikanische Schweinepest
Was Sie jetzt über die Afrikanische Schweinepest wissen müssen
Das Wichtigste vorneweg:
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist neben der klassischen Schweinepest (KSP) und der Maul- und Klauenseuche (MKS) eine der gefürchtetsten anzeigungspflichtigen Tierseuchen für Schweinehalter weltweit.
Die Afrikanische Schweinpest ist aufgrund ihrer hoch ansteckenden Eigenschaften, der Fähigkeit, sich über eine Reihe von Vektoren zu verbreiten, der hohen Morbidität und Sterblichkeit sowie der extremen Widerstandsfähigkeit gegen hohe und niedrige Temperaturen über einen weiten pH Bereich extrem gefährlich.
Die Afrikanische Schweinepest ist nicht auf den Menschen übertragbar. Weder durch Kontakt mit Schweinen (z.B. indirekt durch kontaminiertes Stroh, Wiesen und Felder) noch durch den Verzehr von Fleisch.
Afrikanische Schweinepest stellt ein nicht kalkulierbares wirtschaftliches Risiko dar
Wesentlich unangenehmer sind die extremen wirtschaftlichen Folgen, die mit einem bestätigten Fall in Deutschland einhergehen. 2019 sind 5,2 Mio. Tonnen Schweinefleisch in Deutschland produziert worden. Knapp die Hälfte davon (2,4 Mio. Tonnen) wurde exportiert. (Quelle: https://www.fleischwirtschaft.de/)
Die Fleisch-Export stellt einen enorm wichtigen Wirtschaftszweig in Deutschland dar. Mit diesem positiv getesteten ASP-Fall des Wildschweins in Brandburg wird der Export insbesondere in “Drittländer” (außerhalb der EU) sehr stark beeinträchtigt.
Doch der Export in Drittländer ist essentiell, da gerade dorthin Teile des Schweins gehen, die in Deutschland nicht verzehrt werden wie z.B. Pfötchen, Fette oder Speck. Im EU-Binnenmarkt hingegen ist der Handel unter gewissen Voraussetzungen weiter möglich. Dennoch ist nicht sichergestellt, dass der Binnenhandel in der EU mit Schweinefleisch auf Dauer bestehen kann. Schließlich sollen nur ASP-freie Tiere in den Handel gelangen.
Mit Desinfektion und erweiterten Schutzmaßnahmen ganzheitlich vorbeugen
Über die Tragweite für Wirtschaft und Tierwohl kann durch den ersten Fall in Deutschland nur spekuliert werden. Wichtig ist sich tagesaktuell mit Informationen zu versorgen, die vertrauenswürdigen Quellen entstammen. Finden Sie einen Auszug in der Spalte neben diesem Fließtext. Im folgenden Abschnitt finden Sie Empfehlungen, was zusätzlich zu den Ratschlägen und Anweisungen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft noch relevant sein kann, um der Afrikanische Schweinepest auf möglichst vielen Ebenen Einhalt zu gebieten:
Wie ein 360°-Biosicherheitskonzept zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest aussehen kann
Beginnend mit dem Transport ist die Planung entscheidend: Zuchttiere sollten vorzugsweise getrennt transportiert werden. Es gilt für alle Krankheiten, dass möglichst getrennte Transportmittel für infizierte und uninfizierte Betriebe verwendet werden sollten.
Personalbewegungen sind ein weiterer Risikobereich.
So sollte der betriebsübergreifende Einsatz von Mitarbeitern vermieden werden. Berater, Management und Außendienstmitarbeiter stellen alle erhöhte Risikofaktoren dar, da sie sich zwischen den Betrieben hin und her bewegen.
Die Lieferung und der Eingang von Waren erfordert Planung, genauso wie die Entsorgung von toten Schweinen, Mist und anderen Abfallprodukten. Der Schutz vor Wildschweinen, Nagern und anderen Tieren sollte überprüft werden. Stellen Sie sicher , dass es eine gesicherte Umzäunung/Barriere gibt, die verhindert, dass große Tiere, wie Wildschweine, Rehe, Füchse etc., in den Betrieb eindringen.
Schließlich gibt es bei der Planung eine weitere gute Regel, die jederzeit eingehalten werden sollte: Niemals etwas zwischen Betrieben mit unterschiedlichem Gesundheitsstatus teilen, egal ob Transport, Personal oder Ausrüstung. Fortschrittliche Biosicherheit ist die Antwort.
Einer der wichtigsten Aspekte der Biosicherheit ist das Verstehen und Verwenden von Barrieren zwischen sauberen (weiss) und verschmutzten (schwarz) Bereichen. Dies muss entlang des gesamten Produktionssystems erfolgen, zum Beispiel zwischen Verladerampe und Schweinetransportfahrzeug, zwischen verschmutzten und sauberen Seiten beim dänischen Eingangssystem oder zwischen Erdoberfläche und Kabine eines Futterlieferfahrzeugs.
Alle relevanten Trennungslinien müssen identifiziert und korrekte Verfahren für das Erzielen der Trennung aufgestellt und eingehalten werden. Es gibt viele weitere Verfahren, die eingehalten werden müssen. Sie umfassen Elemente wie die korrekte Verwendung von Duscheinrichtungen, korrekte Regeln für das Verlassen und erneute Betreten des Hofs, Desinfektion der Ausrüstung bei Ankunft auf dem Hof, Desinfektion, nachdem sich Risikofahrzeuge in der Nähe des Hofes befanden, sowie das Verhalten von Mitarbeitern beim Güllefahren.
Auf einem infizierten Hof, bei dem Maßnahmen zur Eindämmung durchgeführt werden, sind Beispiele für gute Verfahren: Kontrolle der Personalbewegungen auf dem Hof, regelmäßiges Reinigen und Desinfizieren der Laufwege nach dem Umtreiben der Tiere, sowie hochwirksame Reinigung und Desinfektion des Stalls bei Belegungswechseln.
Unterstützung und Vertrauen sowie Schulungen sind ein grundlegender Bestandteil jedes Biosicherheitsprogramms. Diese müssen Management, Hofmitarbeiter, Fahrer, Service-Personal und Besucher umfassen. Damit alle Beteiligten wissen was zu tun ist, müssen alle verstehen, warum Biosicherheit zur Vorbeugung und Bekämpfung der ASP wichtig ist, und wie leicht sich der Virus ausbreitet.
Koordinatoren für Biosicherheit müssen es zu einer grundlegenden Aufgabe machen, das Personal zu schulen, zu prüfen und ggf. erneut zu schulen. Eine Herausforderung liegt in der hohen Personalfluktuation und der Notwendigkeit, auf dem neuesten Stand zu bleiben. Die Einhaltung der Schutzmaßnahmen ist grundlegend und eine Nichteinhaltung führt früher oder später zu einer Verletzung der Biosicherheit.
Da Fahrzeuge der Hauptüberträger für die Afrikanische Schweinepest ist, ist die Bereitstellung gut ausgestatteter Fahrzeugreinigungs- und -desinfektionsbereiche unerlässlich. Gute Fahrzeugwaschanlagen müssen eine Dungbeseitigung ermöglichen, eine gute Reinigung und anschließende Desinfektion gewährleisten und Kreuzkontaminationen unbedingt verhindern. Die Bereitstellung von Trocknungs- und Heizanlagen für Lastwagen nach der Reinigung und Desinfektion ist von Vorteil.
Andere Beispiele für gute Biosicherheitsinstrumente sind desinfizierende Bogensprays, die bei der Zufahrt zu den Farmen zur Durchfahrt aufgestellt sind, externe Waschvorrichtungen zur Desinfektion, die separierte Abholung toter Schweine und gute Eingangseinrichtungen wie Personenduschen oder ein dänisches Eingangssystem.
Eins der wichtigsten Instrumente für eine wirksame Biosicherheit sind die Hochleistungsreinigungsmittel Biosolve™ und das Desinfektionsmittel Virkon™ zur Verwendung im Reinigungs- und Desinfektionsprogramm um eine möglichst hohe und schützende Biosicherheit zu erreichen.
Das Waschen mit Wasser allein reduziert die Kontamination um bis zu 60%, aber die Verwendung eines Hochleistungswaschmittels verringert die ursprüngliche organische Belastung um 99%. Daher ist das gründliche Waschen aller Oberflächen und Geräte mit dem Hochleistungsreinigungsmittel Biosolve™ PLUS unerlässlich, um bei jedem nachfolgenden Desinfektionsverfahren die besten Ergebnisse zu erzielen.
Die Wahl des Desinfektionsmittels ist von entscheidender Bedeutung. Es muss wirksam gegen die Afrikanische Schweinepest sein, aber auch ein breites Wirkungsspektrum gegen andere Schweinepathogene haben, da diese noch kontrolliert weden müssen. Virkon™ S und Virkon™ LSP haben ein unabhängig getestetes breites Wirkungsspektrum.
Die Wirksamkeitstests für Virkon™ S und Virkon™ LSP wurden vom Zentrum für Tiergesundheitsforschung (CISA) Spanien, 2019, in Übereinstimmung mit EN 14675 (modifiziert, um Tests gegen ASP zu ermöglichen) durchgeführt.
Die angewandte Testmethode schloss starke organische Verschmutzung und hartes Wasser mit ein und wurde bei niedriger Temperatur (10 ºC) und kurzen Kontaktzeiten durchgeführt, um reale “On-Farm”-Bedingungen zu simulieren.
Im Gegensatz zu einigen anderen Desinfektionsmittelchemikalien, wie Glutaraldehyd und GLUT/QAC-Mischungen, behalten Virkon™ S und Virkon™ LSP ihre Wirksamkeit gegen das ASP-Virus auch unter kalten Betriebsbedingungen bei. Darüber hinaus kann durch die Zugabe von flüssigem Propylenglykol zu der Lösung Virkon™ S dessen Gefrierpunkt auf -10˚C gesenkt werden ohne die Wirksamkeit zu beeinträchtigen, dadurch haben Landwirte die Gewissheit , dass die von ihnen verwendete Desinfektionslösung auch unter kalten Winterbedingungen wirksam bleibt.
Die einzigartigen und wissenschaftlich getesteten Desinfektionsmittel Virkon™ S und Virkon™ LSP machen diese zu den Desinfektionsmitteln der Wahl für ein schützendes Biosicherheitsprogramm gegen ASP auf allen Ebenen, vom Abferkelstall über den Transport bis hin zum Schlachthof.
Die Verladerampe und die Rampe einer Schweineproduktionseinheit können ein großes Biosicherheitsrisiko für die Einschleppung und Verbreitung hoch ansteckender Krankheiten wie ASP darstellen. Daher muss bei jeder Abholung oder Lieferung von Schweinen an den Betrieb die ordnungsgemäße Durchführung der Verfahren der besten Biosicherheitspraxis eingehalten werden.
Stellen Sie sicher, dass alle Schweinetransportfahrzeuge, die Schweine anliefern oder abholen, außerhalb des Betriebsgeländes bleiben und auf den Bereich der Schweineladerampe geleitet werden.
Die Schweineladerampe sollte sich am Rande des Produktionsgeländes befinden, so weit wie möglich vom Haupteingang und dem Personalparkplatz entfernt sein und über eine eigene Zufahrtsstraße verfügen.
Sie sollte aus Beton gebaut werden, gut beleuchtet sein und über eine eigene Wasserversorgung, einen Druckreiniger und ein Drainagesystem verfügen, das Wasser und Gülle aus dem Betrieb abführt und speichert.
Alle Transportfahrzeuge, die Schweine abholen, müssen vor der Ankunft am Standort gründlich gereinigt und desinfiziert worden sein. Alle Fahrzeuge, die dies nicht getan haben, müssen zurückgewiesen und aufgefordert werden, die Produktionsstätte umgehend zu verlassen.
Der Fahrer des Schweinetransporters muss bei der Ankunft an der Laderampe in saubere Overalls und Stiefel umsteigen und beim Verlassen der Kabine seines Fahrzeugs sofort Virkon™ S Desinfektionsmittel-Stiefelreinigung verwenden.
Die Trennlinien zwischen dem “schmutzigen” und dem “sauberen” Bereich der Laderampe sollten durch Tore klar voneinander getrennt sein.
Dem Fahrer darf nicht gestattet werden, von der “schmutzigen” zur “sauberen” Seite durch die Tore der Laderampe auf das Betriebsgelände zu gelangen. Betriebsangehörige, die von der “schmutzigen” auf die “saubere” Seite wechseln oder aus irgendeinem Grund den Transportanhänger betreten müssen, dürfen das Betriebsgelände erst wieder betreten, nachdem sie geduscht, ihre Kleidung gewechselt und ihre Stiefel desinfiziert haben.
Die Verladerampe und die Rampe müssen nach jeder Anlieferung und Abholung von Schweinen mit dem Reinigungsmittel Biosolve™ und anschließend mit einer Desinfektionslösung Virkon™ S trocken gereinigt, gewaschen und desinfiziert werden.

„Ein Desinfektionsmittel ist der Eckpfeiler eines jeden Biosicherheitsprogramms zur Vorbeugung von Krankheiten. Seine Fähigkeit, die Aktivität bei sinkenden Wintertemperaturen aufrechtzuerhalten, ist unerlässlich, um diesen Schutz sicher zu erreichen.“
Anneliese Bischof, Business Direktorin Desinfektion in der Business Unit Material Protection Products (MPP) bei LANXESS
Über Virkon Desinfektionstechnologien
Die wissenschaftlich fundierten Biozid-Technologien für die Tiergesundheitsdesinfektion der Produktreihe Virkon™ wurden speziell entwickelt, um effektive, flexible und bequeme, modern formulierte Desinfektionslösungen für gewerbliche Nutztierhalter, Tierkliniken und Landwirte anzubieten.
Die Wahl des Desinfektionsmittels ist von entscheidender Bedeutung. Es muss gegen das ASP-Virus wirksam sein, aber auch ein breites Wirkungsspektrum gegen andere Schweinepathogene aufweisen.
LANXESS Virkon™ S und Virkon™ LSP haben breite Spektrumsaktivität gegen Organismen, die Schweinekrankheiten verursachen, und sind beide unabhängig voneinander nachgewiesen wirksam gegen das ASP-Virus.
Die Wirksamkeitstests für Virkon™ S und Virkon™ LSP wurden vom Zentrum für Tiergesundheitsforschung (CISA) Spanien im Februar 2020 erneut gemäß EN 14675 (modifiziert, um Tests gegen ASFv zu ermöglichen) durchgeführt.

Virkon™ S
Virkon™ S ist ein pulverförmiges Desinfektionsmittel auf Monopersulphat basis welches vielseitig einsetzbar ist und für porenlose harte Oberflächen, landwirtschaftliche Produktionsausrüstung, Fahrzeuge, Räder, Stiefeldesinfektion und tägliche Betriebsdesinfektion eingesetzt werden kann.
Die Breitbandwirksamkeit von Virkon™ S wurde nachgewiesen: 61 Stämme von Viren, 33 Stämme von Bakterien und 7 Stämme von Pilzen werden in kurzen Kontaktzeiten abgetötet. Die kurzen Kontaktzeiten und die ökonomischen Verdünnungsraten, kombiniert mit einem herausragenden Wirkungsprofil, machen Virkon™ S global zu einem der beliebtesten Desinfektionsmittel in der Tier- und Stallhygiene. Eine umfassende Liste der Organismen finden Sie auf dem Produktbehälter-Etikett Virkon™ S.
Die bei Gebrauch verdünnte Lösung ist nicht ätzend für Haut und Augen.
Virkon™ LSP
Virkon™ LSP ist eine leistungsstarke konzentrierte Rezeptur, die Flexibilität und Breitbandwirkung gegen Viren, Bakterien und Pilze bei großen Temperaturunterschieden und organischer Belastung bietet. Diese Eigenschaften machen Virkon™ LSP zu einer flexibl einsetzbaren Desinfektionsformulierung für die Desinfizierung von Oberflächen, Geräten, Schuhwerk und Fahrzeugen.
Die starke Leistungsfähigkeit eines Desinfektionsmittels bei niedrigen Temperaturen wirkt sich positiv auf die tagtägliche Anwendung aus. Es ist eine unbestrittene Tatsache, dass sich die Wirksamkeit von glutaraldehydhaltigen Desinfektionsmitteln bei sinkenden Temperaturen verringern kann, was nach einer höheren Konzentration und einer längeren Oberflächenkontaktzeit verlangt. Virkon™ LSP hingegen gewährleistet eine gleichbleibende Wirkung gegen verschiedene Bakterien und Viren bei 4°C, ohne dass dabei die Konzentration oder die Einwirkzeit erhöht werden muss.
Zur Desinfizierung von harten Oberflächen sollte eine Virkon™ LSP-Lösung mit einem Verdünnungsverhältnis von entweder 1:200 oder 1:400 zubereitet werden, je nach Anwendung, Verschmutzungsgrad und Umgebungstemperatur.
PEDv = Porcine Epidemic Diarrhea Virus
PRRS = Porcine Reproductive and Respiratory Syndrome Virus
FMD = Foot and Mouth Disease Virus
10 Gründe
für eine zentrale Rolle von Virkon™ S für die Biosicherheit in der Schweinehaltung
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